HaTha Yoga -  Körper, Geist und Seele



Was ist Hatha-Yoga?

"HA" bedeutet Sonne und bezieht sich auf die männliche Energie, während "THA" mit dem Sinnbild des Mondes sich auf die weibliche Energie bezieht. Es bedeutet also die Verbindung unserer aktiven, dynamischen, maskulinen Seite mit der passiven, intuitiven, femininen Seite.

Hatha-Yoga wirkt durch verschiedene Körperhaltungen, die sowohl zur Erlangung und Erhaltung körperlicher als auch geistiger Gesundheit entwickelt wurden. Das bewusste, disziplinierte Üben dieser "Asanas" führt durch gezielte Körperarbeit zu harmonischem Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele.

 

Yoga ist ein stetiger Prozess. Wir beginnen mit dem Üben der Asanas, um unseren Körper in eine bessere Haltung und in einen guten allgemeinen Zustand zu bringen. Das kann aufgrund unserer heutigen, komfortablen Lebensweise durchaus erst einmal mit unangenehmen Empfindungen bzw. Schmerzen einhergehen, die sich aberbei fortlaufender und konsequenter Praxis bald auflösen und einem zunehmendem Gefühl von ausgeglichener Stärke, Leichtigkeit, Freiheit und Glückseligkeit weichen. Wir werden uns des Potentials unseres Körpers bewusst, lernen ihn zu achten und zu lieben.

Bei fortlaufender Praxis beginnt Yoga auch auf den Geist zu wirken und viele lang umher getragene Blockaden zu lösen. Indem wir lernen, uns den körperlichen Herausforderungen zu stellen, werden wir offener, ausgeglichener, verständnisvoller und freudiger dem Leben und unseren Mitmenschen begegnen können.

 



Nach einiger Zeit wird der Yogaübende an weiterführende Techniken herangeführt, wie das Pranayama oder die Meditation.

"Prana" wird im Sanskrit die Lebensenergie genannt und "Ayama" kann mit "erweitern" übersetzt werden. Diese Lebensenergie fließt in allen Lebewesen hauptsächlich durch den Atem. Durch das Erkunden unsereseigenen Atems und dessen Rhythmus lernen wir uns selbst von einer bislang unbeachteten Seite kennen. Vertiefende Atemübungen unterstützen dann Körper und Geist.

Die Meditation schließlich führt uns in die Stille und zurück zu uns selbst.

Zum Hintergrund: Yoga als integrales und religionsfreies System der Geistes- und Körperentwicklung besteht schon seit Jahrtausenden. Hatha Yoga ist der weltliche Pfad der alten Tradition des Raja Yoga, des Erkennens der Realität durch das Erkennen des Selbst.

 

Patanjali verfasste im 2.Jh. vChr. die Yoga-Sutras, die auch heute noch überall auf der Welt als klassischer, 8facher Pfad des Yoga gelehrt werden. Die Yoga-Sutras geben einfache Regeln für den Umgang mit Anderen und sich selbst. Sie reichen über die Gesunderhaltung des Körpers und des Geistes durch Asana und Pranayama, bis hin zur Meditation. Sie beschreiben die Entwicklung des Menschen durch bewusste, individuelle Arbeit.

Was bewirkt Yoga?

Yoga üben verhindert und korrigiert Haltungs-schäden, verbessert Koordination, Beweglichkeit und Konzentration. Es vitalisiert den ganzen Körper, weckt die Körperintelligenz und kombiniert Kraft und Standfestigkeit mit Flexibilität. Es stabilisiert die Gelenke, dehnt und kräftigt Wirbelsäule und Muskulatur, bessert oder heilt oft sogar zahlreiche Beschwerden, z.B. Rückenleiden.

 

Das Integrieren von Yoga in den Alltag verringert Streß, Atemwegsbeschwerden und Schlaflosigkeit, unterstützt die Funktionen der inneren Organe und des zentralen Nervensystems. Es stärkt die Selbstheilungskräfte und die Sexualfunktionen, erhöht die Ausdauer und entwickelt sowohl körperliche als auch mentale Stärke. Das ist bald auch äußerlich an einer aufrechten Haltung, einem elastischen Gang und einem wohl proportionierten Körper zu erkennen.

 

Wem nützt Yoga?



Jeder kann von einer Yoga-Praxis profitieren:

Aktiven Menschen bietet sie die Möglichkeit, Streß-Symptome zu verringern, also ausgeglichener und gelassener zu werden.

Menschen, die im Beruf viel sitzen, finden in ihr einen wohltuenden Ausgleich zu ihrer kopflastigen Alltagstätigkeit sowie Linderung von Schmerzen, die oft durch arbeitsbedingte Haltungsfehler verursacht werden.

Schwangere können sie als Methode einsetzen, um sich auf die Geburt vorzubereiten.

Leistungssportler üben Yoga, um sich besser konzentrieren zu können und um sich vor Verletzungen zu schützen.

Senioren erhalten und steigern ihre Beweglichkeit und ihr Wohlbefinden durch Yoga bis ins hohe Alter. Fast alle Erwachsenen sind heutzutage hohen Anforderungen ausgesetzt, deshalb fällt vielleicht vielen gar nicht auf, daß ihren Kindern die wichtige Zeit für Spiel und Bewegung als Voraussetzung für eine gesunde, natürliche Entwicklung fehlt.

Yoga hilft Kindern beweglich, glücklich, widerstandsfähig und gesund aufzuwachsen und verhilft ihnen zu besserer Konzentration und mehr Ausgeglichenheit.

 

Aggressionen werden abgebaut und ein friedliches, verständnisvolles Miteinander wird gefördert.

 

Yoga ist viel mehr als das!



In der westlichen Gesellschaft bildet sich leider ein Trend heraus, der den Yoga als Fitness- oder gar Wellnessprogramm vermarktet und aus seiner ursprünglichen Position verdrängt.

 

Doch Yoga als Lebensphilosophie ist eine kulturelle und körperlich-spirituelle Disziplin zur Erforschung und Erkenntnis des Selbst, die allen Menschen offen steht und zwar ohne Unterschied bezüglich Glauben, Hautfarbe, Geschlecht oder Alter.

 

Yoga tut auch Männern gut!

Aus den alten indischen Überlieferungen wissen wir dass Yoga lange Zeit nur in der Guru - Shishya Tradition gelehrt wurde, also vom Meister auf den Schüler überging. Diese waren aus kulturellen Gründen meistens Männer. Auch heute noch findet man in den klassischen Schulen meist Männer in der Ausbildung.

Hier im Westen haben in den letzten 20 - 30 Jahren vorwiegend die Frauen den Yoga für sich entdeckt.

Aber: Yoga tut natürlich allen Menschen gut!

 

Warum sollten denn die Männer des Westens auf den Yoga und damit auf ein längers, gesünderes, erfüllteres und friedvolleres Leben verzichten?

Als Ausgleich zu einseitig belastendem Sport, Fitness und Bodybuilding oder zu anstrengender Berufstätigkeit, bringt das Üben der Asanas den Körper in ein gutes muskuläres Gleichgewicht.

 

Die Asanas fördern Kraft, Ausdauer und korrekte Körperhaltung im Zusammenspiel mit Dehnbarkeit, Beweglichkeit und Entspannung. Sie lernen im Yoga, die überarbeiteten Bereiche des Körpers los zu lassen und die zu wenig trainierten zu stärken, kraftvoll und wach zu üben und gleichzeitig innerlich still und gelassen zu werden. Dies bringt Entspannung für Körper und Geist. 

 

Was passiert im Unterricht?

Der Unterricht beginnt mit einer kleinen Stilleübung, die unseren Geist zur Ruhe kommen lässt, uns weg bringt von den Problemen des Alltags und uns auf die Yogastunde einstimmt.

Anschließend erlernen und Üben wir verschiedene Asanas. Die Grundlagen der Anatomie und der Körperfunktionen werden erörtert und dabei funktionelle Muskelarbeit und exakte Ausrichtung der Knochen und Gelenke gelehrt.

 

Wir lernen, wie man den Körper in den Asanas präzise einrichtet, damit das Funktionspotential der einzelnen Systeme (Skelett, Muskeln, Kreislauf, Atmung) voll ausgeschöpft und erhalten wird.

 

Der Schüler erfährt dadurch einen besseren Einblick in seine eigene Praxis. Körperliche Beschwerden werden besprochen und Übungen gelehrt, die bei konsequenter Praxis zur Genesung beitragen.

 Am Ende der Körperarbeit folgt eine zehnminütige Entspannung, die uns erfrischt und gestärkt in den Alltag zurückkehren lässt.



 

Wie wird mit Yoga als gesundheitsfördernde Wissenschaft in seinem Herkunftsland gearbeitet?

Machen Sie mit!! Wir freuen uns auf Sie!